Thymusdrüse als Energiespender?

„Wenn Du an Energiemangel leidest, beklopfe Deine Thymusdrüse“. Ohne Nachzulesen beklopfte ich mein Brustbein und wunderte mich, dass ich damit Erfolg hatte. Ich fühlte mich danach klarer und kraftvoller. Dies habe ich auch meinen Patienten und Coaching Klienten erzählt und sie praktizierten es mit Erfolg.

Im Rahmen meiner Aus- und Weiterbildungen beschäftigte ich mich auch mit dem „Energiezentrum Thymusdrüse“ und musste in der medizinischen Fachliteratur lesen, dass die Thymusdrüse im Erwachsenenalter keine Rolle mehr spiele und sich zurückbilde. Es bliebe lediglich eine Fettansammlung, die keine Funktion mehr habe.

Als erstes habe ich mich über mich geärgert, dass ich in all den Jahren nicht intensiver über die Thymusdrüse nachgeforscht und nachgelesen habe, sondern kritiklos nachgeplappert habe, was mir erzählt worden ist. Zweitens habe ich mich gewundert, warum ich beim Beklopfen des Sternums eine Veränderung gespürt habe. War das nur der Placebo-Effekt? Auch das wäre für mich Grund genug, weiter das Sternum zu beklopfen, wenn es hilft.

Aber es gibt eine andere  Erklärung: Wenn wir im Oberkörperbereich und Kopf unseren Körper beklopfen, aktivieren wir Delta-Wellen im Frontallappen und damit das zentrale Steuerungsnetzwerk, den Präfrontalen Cortex (PFC). Das Frontalhirn finden wir oberhalb unserer Augen hinter der Stirn. Hier planen wir unsere Handlungen, hier denken und entscheiden wir, hier kontrollieren wir unsere Triebe und regulieren unsere Emotionen.

Je näher wir am PFC klopfen, um so stärker wird dieser aktiviert. Und damit aktivieren wir unsere Gedächtnis-, Denk- und Konzentrationsleistung und die Emotionsregulation. Dabei ist es nicht wichtig die Aktivierung bilateral durchzuführen, Beklopfen einer oder mehrerer Stellen, gleichzeitig oder abwechselnd zeigten in Studien keinen Unterschied. Die Aktivierung ist am stärksten an den Wangen, Nacken und Schultern. Eine geringere Wirkung kann man an den Handinnenflächen feststellen.

Tappen auf Knie oder Handrücken hat keine erhöhte Wirkung.

Das Beklopfen des Sternums wirkt, weil es unseren Präfrontalen Cortex aktiviert und damit unsere Emotionen reguliert, die Konzentration verbessert und unsere Handlungsplanung positiv beeinflusst. Das ist der Grund, warum ich mich kraftvoller und klarer gefühlt hatte. Ich werde auch weiterhin empfehlen, auf das Brustbein zu klopfen, allerdings mit einer anderen Erklärung.

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